Machen Sie sich bereit für die Podiumsdiskussion auf der Danish Security Fair 2023
Auf der dänischen Sicherheitsmesse sind wir stolz darauf, die Sicherheitsbranche zu einer Podiumsdiskussion zusammenzubringen, bei der wir diskutieren werden: "Warum führen wir in der Sicherheitsbranche weiterhin mechanische Sicherheitsmaßnahmen nach veralteten Normen durch?" und "Wie stellen wir sicher, dass die neuen EN-Normen dort umgesetzt werden, wo es notwendig ist?"
Warum ist diese Debatte wichtig?
Viele Jahre lang hat sich die mechanische Sicherheitsbranche an der Sicherheitsklassifizierung von Insurance and Pension (I&P) orientiert, die von der Klasse GELB bis ROT reicht, wobei die Klasse ROT die höchste ist. Im Juli 2016 beschloss F&P, ihre Klassifizierung zugunsten der weitaus anspruchsvolleren EU-Norm EN1627-30 aufzuheben, die von RC1 bis RC6 reicht und die höchste Stufe darstellt.
Trotz der Einführung der neuen und anspruchsvolleren EN-Normen im Juli 2016 herrscht in der Branche immer noch Verwirrung, denn es werden immer noch Lösungen nach den alten F&P-Normen umgesetzt. Aber warum ist das so?
Das Panel
- Kasper Skov-Mikkelsen, Direktor von SikkerhedsBranchen
- Jesper Florin, Abteilungsleiter am DBI - Dänisches Institut für Brand- und Sicherheitstechnik
- Søren Kjeldmand, Chefberater bei Forsikring & Pension
- Mads Ottosen Fricke, Abteilungsleiter am Dänischen Technologischen Institut
Datum
31. August um 14.15 Uhr
Standort
Dänische Sicherheitsmesse 2023 - Messe C in Fredericia
Machen Sie sich bereit für die Podiumsdiskussion
Verstehen Sie den Unterschied zwischen EN1627-30 und den alten F&P-Sicherungsklassen
Hier finden Sie einen Überblick über die Unterschiede zwischen den Normen und eine Erklärung, warum die EN1627-30 weitaus anspruchsvoller ist. Um das Verständnis der Unterschiede zu erleichtern, liegt der Schwerpunkt ausschließlich auf den Prüfbereichen, obwohl es auch bei den Anforderungen an die Installation, die Dokumentation und die Qualitätssicherung große Unterschiede gibt.
Weitere Informationen über die EN1627-30 finden Sie unter folgendem Link: https://www.alux.dk/forskellen-mellem-standardtyvmetoden-og-en1627-30
Einbruchtest
Während die bisherigen F&P-Sicherheitsklassen nur einen Schutz gegen 1-2 Standardeinbrecher mit einfachen Werkzeugen und eine Einbruchzeit von bis zu 10 Minuten in der höchsten Klasse RED forderten, verlangt die neue Norm EN1627-30 nun eine längere Einbruchzeit von bis zu 20 Minuten in der höchsten Klasse RC6. Der Unterschied beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Einfahrzeit, sondern bezieht sich auch auf die verwendeten Werkzeuge. Während in der bisherigen RED-Klasse nach den alten Normen einfache Werkzeuge wie Brechstangen und Schraubendreher verwendet wurden, kommen in der höchsten RC6-Klasse schwere Werkzeuge und sehr leistungsstarke Elektrowerkzeuge wie große Winkelschleifer und Säbelsägen zum Einsatz.
Die Einschulungszeit für die alten F&P-Sicherheitsklassen:
GELB: Einlaufzeit mit einfachem Werkzeug: 3 min.
GRÜN: Einlaufzeit mit einfachem Werkzeug: 5 Minuten.
BLAU: Einlaufzeit mit einfachem Werkzeug: 7 Minuten.
RED: Einlaufzeit mit einfachem Werkzeug: 10 min.
Die Einbruchszeit für die RC-Sicherheitsklassen:
Die Anforderung ist, dass eine Öffnung von 250x400 mm innerhalb der unten angegebenen Einlaufzeit hergestellt werden muss.
RC3: Einlaufzeit mit einfachem Werkzeug: 5 Minuten.
RC4: Einlaufzeit mit Standardwerkzeugen: 10 min.
RC5: Einfahrzeit mit Elektrowerkzeugen und Elektrowerkzeugen: 15 min.
RC6: Einarbeitungszeit mit besonders leistungsstarken Werkzeugen und Elektrowerkzeugen: 20 Minuten.
Statische Prüfung - Zug, Druck und Aufrichten
Die Einbruchsprüfung unterscheidet sich zwar erheblich, und die neue Einbruchsprüfung stellt eine viel größere Herausforderung dar, aber auch die verbesserten Anforderungen an die Zug-, Druck- und Stauchprüfung sind äußerst wichtig - vor allem im Hinblick auf die Produktbreite.
Früher waren die Zug-, Druck- und Hebeanforderungen in den alten F&P-Schutzklassen auf die maximale Last begrenzt, die zwei Personen aufbringen konnten. Im Gegensatz dazu betragen die Anforderungen der EN1627-30 für Zug, Druck und Hebung mindestens 300 kg in der niedrigsten Sicherheitsklasse, RC2. Obwohl der Weltrekord im Gewichtheben bei 484 kg liegt, sind 300 kg eine viel größere Last als die, die 1-2 Standardeinbrecher aufbringen können.
Diese verschärfte Prüfung und die Anforderungen an die Produktbreite gewährleisten, dass die Sicherheitsprodukte die erforderlichen Sicherheitsstandards erfüllen. Eine Folge der fehlenden Anforderungen an die Produktbreite bei der alten Prüfmethode war, dass schmale Gitter/Jalousien (mit geringer Elastizität und hoher Steifigkeit) geprüft wurden, während sehr breite Gitter/Jalousien (mit hoher Elastizität und Durchbiegung) innerhalb derselben Sicherheitsklasse geliefert werden konnten. Nach der neuen Norm ist die Produktbreite nun auf maximal 100 mm breiter als das geprüfte Produkt begrenzt.
Zug-, Druck- und Stauchversuch für RC-Sicherungsklassen:
RC2: Hydraulisches Ziehen, Schieben und Heben von 300 kg.
RC3: 600kg hydraulische Zug-, Druck- und Hebevorrichtung.
RC4: Hydraulisches Ziehen, Schieben und Heben von 1000 kg.
RC5: Hydraulisches Ziehen, Schieben und Heben von 1000 kg.
RC6: 1500 kg hydraulisches Ziehen, Drücken und Heben.
Prüfanforderungen, die erfüllt werden müssen:
Max. 150 mm Öffnung beim Aufstellen.
Min. 10 mm Eingriff in die Führungsschienen beim Schieben/Ziehen.
Dynamischer Test
Die dynamische Prüfung ist eine neue Prüfanforderung in EN1627-30 und ist daher nicht in den Prüfungen für die alten F&P-Sicherungsklassen enthalten. Bei der dynamischen Prüfung wird ein 50 kg schweres Pendel gegen das Sicherungsprodukt geschleudert.
Dynamischer Test:
RC2: Fallhöhe: 450 mm.
RC3: Fallhöhe: 750 mm.
RC4: Fallhöhe: Keine Anforderungen.
Prüfanforderungen, die erfüllt werden müssen:
Am Pendelschalter ist kein Öffnen erlaubt.
Schlussfolgerung
Allein aus den Testbereichen kann man schließen, dass die Einhaltung der Norm EN1627-30 zu einem deutlich höheren Standard zertifizierter Sicherheitsprodukte führt. Dies bietet sowohl den Kunden als auch den Versicherungsgesellschaften eine bessere Sicherheitslösung und minimiert das Risiko erfolgreicher Einbruchsversuche, was letztlich Trauma, Unannehmlichkeiten und Ersatzkosten ersparen kann.