Der Unterschied zwischen der
alten Standard-Diebstahlmethode und der
neuen Norm EN1627-30

Die EN1627-30 ist die "neue" und anwendbare Norm, die weitaus höhere Anforderungen an die Prüfung und Zertifizierung von Gittern und Jalousien stellt als die alte Standard-Dieb-Methode.

 

Alter Standard: Die Standardmethode des Diebstahls

Das Sicherheitsprodukt muss in der Lage sein, dem Ziehen, Schieben, Aufhebeln und Durchbrechen durch 1-2 Standard-Diebe mit manueller Kraft und leichtem Werkzeug standzuhalten. 

Die Belastungsanforderungen sind das, was 2 Standard-Diebe schaffen können.


Neue Norm: EN1627-30

Das Sicherungsprodukt muss Zug, Druck, Stauchung und Durchdringung gemäß den Belastungsanforderungen nach EN1627-30 standhalten. 

Lastanforderungen: RC2/300 kg, RC3/600 kg & RC4/1000 kg. 


Um die Standard-Diebstahlmethode mit der EN1627-30 zu vergleichen, muss ein Standard-Dieb genauso stark sein wie ein Roboter mit Hydraulik

Die EN1627-30 setzt einen neuen und höheren Standard
für die Prüfung und Zertifizierung von Hüllenschutz

 

Am 1. Januar 2014 hat Insurance & Pension (F&P) die Prüfung nach der "Standard-Diebstahlmethode" eingestellt, um dazu überzugehen, dass alle Sicherheitsprodukte für den Rohbau, d. h. Türen, Fenster, Rollläden und Gitter, nach den paneuropäischen Normen EN1627 bis EN1630 geprüft und zertifiziert werden.

Die Sicherheitsklassen in EN1627-30 sind in die Widerstandsklassen (RC) 1 bis 6 unterteilt. Für die Prüfung und Zertifizierung von Rollläden und Gittern sind im Allgemeinen die Klassen RC2 bis RC4 relevant, während RC5 und RC6 für Sicherheitsanwendungen mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen vorgesehen sind.

 

Übersicht der EN1627-30 Schutzklassen


Widerstandsklasse 1 / RC1
Hydraulischer Zug, Kompression Druck von 150-300 kg.
Pendel: 50kg - Fallhöhe 450 mm.

Widerstandsklasse 2 / RC2
Hydraulische Zugkraft, 300kg Druckkraft.
Pendelschlagwerk: 50kg - Fallhöhe 450 mm.
Einlaufzeit mit leichtem Werkzeug: 3 min.


Widerstandsklasse 3 / RC3
Hydraulische Zugkraft, 600kg Druckkraft.
Pendelschlagwerk: 50kg - Fallhöhe 750 mm.
Einlaufzeit mit Standardwerkzeug: 5 min.

Widerstandsklasse 4 / RC4
Hydraulischer Zug, 1000kg Druckverformungsrest.
Einlaufzeit mit stärkeren Werkzeugen: 10 min.


Widerstandsklasse 5 / RC5
Hydraulischer Zug, 1000kg Druckverformungsrest.
Einlaufzeit mit schweren Werkzeugen und Elektrowerkzeugen: 15 min.


Widerstandsklasse 6 / RC6
Hydraulischer Zug, Druck Druck von 1000 - 1500 kg.
Einlaufzeit mit extra starken Werkzeugen und schweren Elektrowerkzeugen: 20 min.


F&P-Versicherungsstufen

Versicherungsgesellschaften haben eine Reihe von Anforderungen an die Versicherung von Unternehmen. Aus den Versicherungsanforderungen ergibt sich eine Sicherheitsstufe - und die Sicherheitsstufe ist ein Ausdruck für das Risiko, das das Unternehmen für einen Einbruch hat. Die Sicherheitsstufe wird auf der Grundlage der Waren, die das Unternehmen zum Verkauf anbietet, und des Wertes dieser Waren auf Lager sowie des Wertes der im Unternehmen verwendeten IT-Ausrüstung bestimmt. Je attraktiver Ihre Waren für Einbrecher sind, desto mehr Einbruchsschutz ist erforderlich.

Es gibt insgesamt sechs Sicherheitsstufen, und in jeder Stufe sind die Anforderungen an Schlösser, Gebäudeverstärkungen, Gitter, elektronische Alarmüberwachung usw. festgelegt.

Die Sicherheitsstufe 10 ist die niedrigste und die Sicherheitsstufe 60 die höchste Stufe. 

Der Unterschied zwischen der alten Diebstahlmethode
und der aktuellen Norm EN1627-30

 

Allgemeine Anforderungsunterschiede


Allgemeine Anforderungen für
alte Standard-Dieb-Methode

- Rollläden/Rollgitter müssen selbstverriegelnd sein.

- Für die Prüfung ist keine Produktbreite erforderlich. 

- Keine Vorschrift für den Mindesteingriff in Führungsschienen.

- Keine Qualitätssicherungsanforderungen. 


Allgemeine Anforderungen unter
EN1627-30

- Rollläden/Rollgitter müssen selbstverriegelnd sein.

- Muss max. 100 mm breiter als das geprüfte Produkt geliefert werden.

- Muss maximal 50% höher als das geprüfte Produkt geliefert werden.

- Prüfverfahren nach Aufputz- oder Nischenmontage
mit frei zugänglichen Führungsschienen.

- Erfordernis einer Installationsanleitung und Kennzeichnung des Produkts
bei der Zertifizierung.

- Jährliches Audit für die Aufrechterhaltung des Zertifikats.

- Anforderungen an die Dokumentation und das Qualitätssicherungssystem
für die Zertifizierung.

 

Anforderungsunterschied bei der Prüfung


Alter Standard - Die Standard-Diebstahlmethode


Neue und anwendbare Norm - EN1627-30

 

Anforderungsunterschied bei der Prüfung


Alter Standard - Die Standard-Diebstahlmethode

Generell sollte die Montage/Befestigung von Gittern/Jalousien genauso haltbar sein wie das Produkt selbst, damit es keine Schwachstellen in der gesamten Lösung gibt.

 

Anforderungen an den Verlegeuntergrund
Der Einbausockel wird beurteilt - ist er aus Beton, Mauerwerk, Porenbeton, Gips, Holz, etc. Reicht der Untergrund nicht aus, damit das Sicherheitsprodukt von 2 normalen Dieben mit leichtem Werkzeug und Handkraft aufgebrochen werden kann, muss das Bauelement verstärkt oder eine andere Installationsmöglichkeit gewählt werden.

Anforderungen an das Befestigungsmaterial
Die Auswahl und Anzahl der Befestigungsmaterialien wird auf der Grundlage der oben genannten Anforderungen beurteilt. Die Werte für das Befestigungsmaterial sind den Tabellen des Lieferanten zu entnehmen.

Anforderungen an die Selbsthemmung
Nach jeder Installation muss die Selbstsicherungsfunktion durch einen Hebetest überprüft werden.

Installateure führen den Hebetest an der Sicherung durch, indem sie die Sicherung anheben, um eine maximale Öffnung von 120 mm zu schaffen. 

 

Neue und anwendbare Norm - EN1627-30

Generell sollte die Montage/Befestigung von Gittern/Jalousien genauso haltbar sein wie das Produkt selbst, damit es keine Schwachstellen in der gesamten Lösung gibt.

 

Anforderungen an den Verlegeuntergrund
Der Verlegeuntergrund wird beurteilt - ist es Beton, Mauerwerk, Porenbeton, Putz, Holz, etc. Reicht der Untergrund nicht aus, um das Sicherungsprodukt auf Zug, Druck und Stauchung bei RC2/300 kg, RC3/600 kg oder RC4/1000 kg abzubauen, muss das Bauteil verstärkt oder eine andere Einbauvariante gewählt werden.

Anforderungen an das Befestigungsmaterial
Auswahl und Anzahl der Befestigungsmaterialien werden auf der Grundlage der oben genannten Anforderungen berechnet. Die Werte für das Befestigungsmaterial entnehmen Sie bitte den Tabellen des Lieferanten.

Anforderungen an die Selbsthemmung
Nach jeder Installation muss die Selbsthemmung durch einen Hebetest überprüft werden.

Die Installateure führen den Hebetest am Sicherungsprodukt durch, indem sie die Sicherung anheben, um eine maximale Öffnung von 150 mm zu schaffen. Das installierte Produkt muss außerdem Anhebungen von 300 kg für RC2, 600 kg für RC3-Produkte und 1000 kg für RC4 standhalten können. 

Bei der Hebeprüfung wird überprüft, ob das Produkt richtig eingestellt ist und nicht sofort hochgedrückt werden kann. Es liegt in der Verantwortung des Herstellers, sicherzustellen, dass das Produkt so konstruiert ist, dass es die Anforderungen der Produktklassifizierung erfüllen kann.

Eine stärkere Sicherung und
weniger Risiko mit EN1627-30 

Bewertung

 

Anforderungen an die Produktbreite gewährleisten, dass Sicherheitsprodukte den Sicherheitsanforderungen entsprechen

Das Fehlen von Anforderungen an die Produktbreite hat zur Folge, dass schmale Gitter/Jalousien (mit geringer Elastizität und hoher Steifigkeit) nach der Standard-Diebstahlmethode geprüft werden, während sehr breite Gitter/Jalousien (mit hoher Elastizität und Durchbiegung) nach derselben Sicherheitsklasse geliefert werden können. 

Bei neuen Normen dürfen die Lieferungen max. 100 mm breiter sein als das geprüfte Produkt.


Die EN1627-30 stellt wesentlich höhere Anforderungen an die Motorisierung und Befestigung des Sicherheitsprodukts

In der "neuen" und aktuellen Norm EN1627-30 wird eine Zug-, Druck- und Stauchbelastung von RC2/300 kg, RC3/600 kg bzw. RC4/1000 kg gefordert, was weit über dem liegt, was zwei Standard-Diebe nach der Standard-Diebstahlmethode leisten können.

 

EN1627-30 zertifizierte Produkte bieten mehr Sicherheit und minimieren das Risiko

Mit der Norm EN1627-30 wird ein deutlich höherer Standard für zertifizierte Sicherheitsprodukte erreicht, wodurch Kunden und Versicherungsgesellschaften eine bessere Sicherheitslösung erhalten und das Risiko erfolgreicher Einbruchsversuche, die zu Unannehmlichkeiten und Schadenersatz führen, minimiert wird.

 

Unsere nach EN 1627-30 zertifizierten mechanischen Diebstahlschutzprodukte